Gartenbauverein Burgkirchen an der Alz 
 

Ferienprogramm 2023

Naturerlebnisse im Umweltgarten

Ferienprogramm vom 17.08. 2023
Im Umweltgarten Wiesmühl gab es für Kinder im Rahmen des Ferienprogramms des Gartenbauvereins allerhand zu bestaunen.
Christa Weiss vom Umweltgarten zeigte am Forschungsteich geheimnisvolle Teichbewohner, streifte mit den Kindern durch blühende Wiesen, schlich mit ihnen durch die Hecke um verschiedene Früchte und Blätter zu begutachten. Schmetterlinge zu erkennen und am Bienenschaukasten das Innenleben eines Bienenstokes zu begutachten. Vor allem die Unterwasserwelt faszinierte die Kinder, so Auge in Auge mit Waller und Hecht das sieht man nicht jeden Tag.
Höhepunkt für die Kinder war das Basteln eines „Hollerpfeiferls“ mit anschließendem  Pfeifkonzert. In der freien Zeit probierten die Kinder den Barfußpfad oder die Fühlkisten, ein gelungener Nachmittag unter der Leitung von Doris Erber.



Ferienprogramm 2022

Gelungenes Ferienprogramm des Gartenbauvereins „Alle Vöglein sind schon da!“

Was war das für ein Vogel? Wer zwitscherte denn da? War es eine Amsel, ein Buchfink oder ein Dompfaff? Nein, es war Helmut Wolferstetter, der Europameister im Vogelstimmen-Imitieren!
Der Pallinger faszinierte im Ferienprogramm des Gartenbauvereins Kinder und Erwachsene gleichermaßen mit bekannten aber auch weniger bekannten Vogelrufen, allein durch scheinbar müheloses Pfeifen. Dazu gab er viele Infos zur Lebensweise der Vogelarten und zeigte Bilder dazu.    Im Anschluss an den Ausflug in die Vogelwelt konnten alle mit Andrea und Andi Steiner lustige bayrische Lieder singen. Vom „Vogerltanz“ übern „Bimperlwirt“ und „Drunt in der greana Au“ bis    „Hans bleib da“ und „Was is heit für a Dog?“ und vielem mehr, sangen alle fröhlich mit. Mit den Liedern - verbunden mit Klatschspielen, Einlagen von Kasperl- und Plüschfiguren oder dem Einsatz von Rassel-Eiern – hatten alle Mitwirkenden a Riesen-Gaudi!
Nicht verpassen: Das RegionalFernsehenOberbayern war auch dabei!
Ausgestrahlt wird der Beitrag übers Ferienprogramm am Sonntag, den 21. August 2022, um 18.30 Uhr, während des Regio-Magazins.

Fotos: Doris Erber


Ferienprogramm 2021

Wir bauen eine Vogelnisthilfe

Der Gartenbauverein Burgkirchen bot im Rahmen des Ferienprogramms an, Nistkästen für die heimischen Vögel zu bauen. Acht Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren fanden sich dazu in der Kleingartenanlage ein. Gemeinsam wurde zunächst erarbeitet, weshalb unsere gefiederten Freunde heutzutage "Wohnungsnot" haben. Der Wald ist oft zu "aufgeräumt", Hecken verschwinden, landwirtschaftliche Flächen werden zu Monokulturen und in den Städten und Dörfern finden sich immer weniger Nischen für die bunte Vogelwelt. Viele Vogelarten sind daher bei uns in Deutschland als gefährdet eingestuft oder sogar vom Aussterben bedroht.
Mit dem Bau von Nistkästen wollen wir einen ersten Schritt machen, um den Vögeln bei uns eine Heimat zu geben. Und dann ging`s ans Werkeln. Jedes Kind packte den Bausatz aus und versuchte - nach Plan - den Nistkasten zusammenzubauen. Fleißig wurde geschraubt und so manch handwerkliches Talent entdeckt. Doris Erber und Kerstin Huber vom Gartenbauverein standen den Kindern mit Rat und Tat zur Seite. Wer seinen Nistkasten fertig gezimmert hatte, konnte ihn noch bunt bemalen. Voller Stolz und Freude nahmen die Kinder dann ihren Nistkasten mit nach Hause. Für eine Pause war selbstverständlich auch gesorgt, denn Arbeit macht ja bekanntlich hungrig. Getränke und Butterbrezen ließen sich die Kinder gut schmecken.

Foto: Doris Erber



Ferienprogramm 2019

Ferienprogramm : Wir bauen ein Bienenhaus !

Unser Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt
Zur Vorgeschichte: Da auf  Grund des Eschentriebsterbens in den Freianlagen der Kleingartenanlage in Gendorf (große Wiese), 17 Eschen gefällt werden mussten, stellte sich die Frage, was machen wir ?
Die Natur erübrigte die Frage, im Frühjahr darauf hatten wir ohne unser zutun eine blühende Wiese mit Wiesensalbei, Thymian, Margariten und vieles anderes. Wir meinten eine Pflanzinsel mit bienengerechten Sträuchern dazu wäre das Richtige. Dazu würde eine Wildbienennisthilfe gut passen; um das Ganze auch in der Öffentlichkeit wirksam zu machen, kam die Idee mit dem Ferienprogramm ins Spiel.
Und so hat der Gartenbauverein e.V. Burgkirchen, zum Ferienprogramm 2019 den Bau einer Wildbienennisthilfe angeboten, um somit bei den Kindern das Bewusstsein, für eine gesunde Umwelt zu fördern.
Das setzte natürlich einiges an Vorbereitung voraus, so mussten mit einem Erdbohrer, die „Fundamente“ gesetzt werden, um das Grundgerüst montieren zu können. Das war dann was für die kräftigen Männer des Vereins.
Die Kinder sollten schließlich das „Bienenhaus“ fertigstellen, keine leichte Aufgabe für die 11 äußerst aktiven „jungen Handwerker“.
Bevor es aber soweit war, gab der bekannte Bienenexperte Karl Lipp einen Einblick über die Lebensweise der Wildbienen, die als Einzelgänger (solitär) leben, in Bayern sind 516 wild lebende Bienenarten bekannt. Mehr als die Hälfte davon sind gefährdet.
Ihr unschätzbarer Wert liegt in der Bestäubung von Wild-und Kulturpflanzen, hier zeigte sich, dass die Kinder bereits eine ganze Menge zum Thema wussten und auch ganz gezielt Fragen stellten.
Nach einer Einsatzbesprechung von den Betreuerinnen Doris Erber und Kerstin Huber ging es ans Werk. Damit alles nach Plan ablief, übernahmen die Bauaufsicht Inge und Franz Eckl.
4 Partien bohrten, nachdem sie verschiedene Motive auf die Stämme zeichneten, verschieden große Löcher in die Baumstämme. Alles lief ohne Verletzung, lediglich 3 Bohrer brachen ab.
Eine weitere Gruppe sorgte für den farbigen Anstrich des integrierten Schmetterlingshauses, wobei die Kinder ihrer Phantasie freien Lauf ließen.
Eine weitere Schar legte einen kleine „Wasserlacker“ an, da ja die Wildbienen auch etwas „trinken“ müssen.
Da sich in der großen Blumenwiese mittlerweile auch Blindschleichen aufhalten, brauchen die auch einen Unterschlupf. Ein Fall für Inge Eckl, die mit den Kindern an der Alz die richtigen Steine aussuchte.
Im Sinne der Nachhaltigkeit, unter Schonung der Ressourcen wurde das Holz der gefällten Eschen (Eschentriebsterben) beim Bau der Nisthilfe verwendet.
Ein besonderer Dank gilt der InfraServ Gendorf, die das Projekt im Sinne des Umwelt-und Naturschutz unterstützten. Damit man auch später noch weis wer alles beteiligt war, haben wir, als Förderer die InfraServ,  sowie die Vornamen der beteiligten Kinder auf der Stirnseite der Nisthilfe eingraviert.
Damit die Kinder auch „dahoam“ was vorweisen können; bekam jeder noch eine kleine Nisthilfe und eine Birne (die es ja ohne die Bienen nicht gäbe).
Nach getaner Arbeit spendierte dann der Wirt (da Hoffmann Sepp) des Gartenlokal „Ranch“ noch für jeden eine Kugel Eis.

Bild: Wildbienenfreundliche Blumenwiese

Bild: Die "Erbauer" der Nisthilfe haben sich verewigt

Bild: Die Nisthilfe nach Fertigstellung

Bild: Die fleißigen Helfer/Helferinnen


120 Jahre Gartenbauverein e. V. Burgkirchen an der Alz

2022. Wir dürften der einzige Gartenbauverein sein, der eigenständig eine Kleingartenanlage unterhält. Diese Anlage ist eine soziale Einrichtung, allerdings ist der Gartenbauverein damit an seine Grenzen gelangt. Einerseits die (KGA) mit 83 Pächtern, andererseits der Gartenbauverein (GBV) und seine 349 Mitglieder.
Die Zukunft des Vereins wird sich immer mehr in Richtung Natur und Umwelt entwickeln, gerade deshalb sind wir bemüht, unsere Arbeit auf Nachhaltigkeit und Artenvielfalt auszurichten.
Unsere vielfältigen Maßnahmen aus der Vergangenheit sprechen für sich!
Um den Wasserverbrauch einzuschränken wurden in den Gärten Wasserzähler eingebaut. Da der Anschluss an die Kläranlage unmöglich war, entschieden wir uns für eine Schilfkläranlage, die mit großem Erfolg betrieben wird.
Beim Bundeswettbewerb „Eine Stadt blüht auf“ gemeinsam mit der Gemeinde, bei der Abschlussveranstaltung in Mainz gab es für Burgkirchen eine Bronzemedaille. Begründung für den Verein: Die Integration der Spätaussiedler im Verein ist vorbildlich.
Beteiligung bei den Bewerben des Kreisverbandes und des Landesverbandes.
Wettbewerb der Borromäus Apotheke „10 Cent für keine Tüte“ unser Thema „Wegwerfmentalitäten- Verrottungszeiten“ es wurde ein Schaukasten installiert, gesponsert von Herrn Apotheker Lettl und Schreinerei Baumann.
Ausstellung „Tatort Garten – Ödnis oder Oase“ mit dem Kreisverband, der Gemeinde und dem Bund Naturschutz, Thematik Versteinerung der Gärten,
Gabionen, Schottergärten und ähnliche „Schandtaten“
Beteiligung beim Ferienprogramm mit Umweltthemen, „was wirft man weg“.
Ausrichtung des Führungskräfte Seminar des Landesverbandes im Bürgerzentrum.
Für den (GBV) ein Kraftakt auch in finanzieller Hinsicht (12.000€), das Eschentriebsterben, in der (KGA) Fällung von 14 Eschen, fräsen der Wurzelstöcke auf einer Fläche von 2411 qm, Neuausrichtung der Fläche als Blühwiese, Pflanzung von Bienenfreundlichen Sträuchern und erstellen(Ferienprogramm) einer Wildbienen Nisthilfe, gesponsert von der InfraServ und siehe da, ohne unser Zutun wurde daraus eine der Artenvielfalt gerechte Blühwiese.
Beteiligung beim jährlichem „Rama Dama“ der Gemeinde
Um das Ganze dann abzurunden binden die Frauen des Vereins zum Großen Frauentag, Kräuterbuschen, der Erlös kommt dem Blumenschmuck in der Kirche zu Gute.
Gärtner sind  die Einzigen  die wissen  was  ihnen blüht!
(unbekannt)

Obstbaumkurs an der „Alten Schule“ Spalierbäume ca. 1925-1928

Hintergründe:

Im Gründungsjahr 1902, hatte Burgkirchen schon 5 Jahre einen Bahnanschluß, sowie eine Postagentur.  Im Jahr 1871 waren es 291 Einwohner. Aber es gab bereits 2 Wirtshäuser, die „Reib“ und das „Niederauerwirtshaus“.
Bürgermeister war Johann Huber, Lehner-Thalhausen, Pfarrer Johann Baptist Falkner und es gab einen äußerst aktiven Lehrer, den Dionys Reible nebenbei Leiter der Postagentur, Organist, Schriftführer bei der Freiwilligen Feuerwehr und ab 1902 Vorstand des neugegründeten Obstbauvereins. Ziel des Vereins war den Anbau von Obstbäumem zu fördern,für Mitglieder Geräte zu beschaffen, wie Leitern, Baumspritzen und Obstpressen. Als 1909 die Schule gebaut wurde, hat der Verein im Schulgarten div. Obstbäume gepflanzt . 1912 hat Hauptmann Dietl bei seinem Anwesen auf 3 Tagwerk, 65 Hoch-Stämme und 70 Pyramidenbäume gepflanzt, eine wahre Muster Obst Plantage. Bei einer Obstbaumzählung hatten die Gemeindeangehörigen, 964 Apfelbäume, 417 Birnbäume, 1511 Zwetschgenbäume,124 Kirschbäume und 39 Bienenstöcke in Besitze.
In den ersten 60 Jahren des Bestehens leitenden diese Vorstände den Verein. 1902-1917 Dionys Reible, 1917-1920 Rat Seyfried, 1920-1927 Josef Mayer
(Wimpasing) 1927-1936 Englbert Auer(Glöckl) 1936-1962 Johann Huber,
1962-1994 Paul Döbler und seit 1994 Franz Eckl.

Daten & Fakten:

Der Gartenbauverein. e.V Burgkirchen a.d. Alz wurde  als „Obstbauverein“  im Jahr 1902 gegründet .
Der Verein hat derzeit 349 Mitglieder, die Mitglieder Entwicklung  negativ.
Neben den eigentlichen Aufgaben eines Gartenbauvereins,
(Öffentlichkeits - Arbeit, Vorträge, Bildungsfahrten)  betreibt der GBV eine eigene Kleingartenanlage am St. Gertrudweg in Gendorf, ebenso eine eigenes Gartenlokal die  sogen. „Ranch“ die verpachtet ist.
Anfangs befand sich die Gartenanlage im Bereich der jetzigen Keltenhalle.
Im Zuge der Umstrukturierung  des Geländes wurde es notwendig
die Gärten  nach Gendorf zu verlegen.

Einige Daten zur Anlage:

Gesamtgröße   ca. 33.500 qm   Pächter 83
Pacht                 0,30 € / qm   Instandhaltungs Pauschale 0, 15 €
Wasser kommt über die öffentliche Wasserversorgung (Trinkwasser)
Abwasser wird über eine Schilfanlage geklärt.
Bauabschnitt    1  Südlicher  Teil
06.03. 1963       Beginn der Rodungsarbeiten
22.09. 1963       Spatenstich
10.10. 1963       Musterplan für Gartenhäuser erstellt durch Manfred Adam
Bauamt Gemeinde Burgkirchen a. d. ALz
Kosten bei Selbstbau 777,-DM, Schlüsselfertig 1990,.DM
02.09.1967        Einweihung der „Vereinslaube“ (Ranch)
Pächter ist das Ehepaar Jänsch
25.09.1967        Bezirksverbandstagung
Bauabschnitt    2   Nördlicher  Teil
Sept. 1968         Erweiterung um 35 Gärten , ermöglicht durch die damaligen
„Farbwerke Hoechst“.
1980                   Gerätehalle mit WC-Anlagen erstellt
Mittlerweile sind es 83 Pächter in der Kleingartenanlage (Nord-Süd)
2000 Beteiligung beim Tag der offenen Gartentür
2002 100 Jahre Gartenbauverein e.V. Burgkirchen a.d. Alz
2002  Wildbienennisthilfe im Ferienprogramm, in Grasset errichtet
2004  Außenstrom Verteilung, Chip System in Anlage Nord & Süd errichtet.
1999  Wasserzähler in jeder Parzelle montiert (Wasser sparen)
2006 beschloss der Gemeinderat Burgkirchen die KGA nicht an die  zentrale  Abwasserentsorgung anzuschließen. Vorschlag: eine biologische Reinigungsstufe
2007 Beteiligung mit der Gemeinde beim Bundeswettbewerb“ Unsere Stadt blüht auf“  Ergebnis eine  Bronzemedaille. Begründung der Jury :
„Die Integration der Spätaussiedler im Verein ist vorbildlich“.
2008 Planung  der Pflanzenkläranlage, seit 2010 in Betrieb Ablaufwerte sehr gut.
2008 & 2010 Beteiligung.  „Auch Gewerbe gestalten unsere Städte und Dörfer“
2011  Beteiligung “Grüne Begegnungs -und Erlebnis(t) träume“
2015  Landeswettbewerb „Unser Friedhof-Ort der Würde, Kultur und Natur“.
mit der Gemeinde. 3.Platz.
2015 Generalsanierung des Gartenlokal Ranch
2017 Tag der offenen Gartentür – Gartenräume  erleben.
2017 Aktion „Wegwerfmentalitäten“ -Verrottungszeiten mit der Apotheke.
2017 beginnend, Beteiligung beim Ferienprogramm mit Themen zur Nachhaltig-
keit und Artenvielfalt (siehe Foto, 2021 wurden Vogelhäus´l gebastelt)
2017-2018 Eschentriebsterben in der KGA, Fällung von 14 Eschen, mit fräsen der Wurzelstöcke „Gesamt Kosten ca.12.000€“
2018 Landesverband Führungskräfte Seminar im Bürgerzentrum
2019 Ausstellung „Tatort Garten“ - „Ödnis oder Oase“ im Bürgerzentrum, mit der Gemeinde, dem Kreisverband und dem Bund Naturschutz.
Lehrfahrten zu den Gartenschauen sowie Vorträge gehören unseren Aktivitäten
Über  10 Jahre pflegten die Frauen des Gartenbauverein öffentliche Anlagen.
2022 neuer erfolgreicher Anlauf „Pflanzentauschbörse“

Soweit ein kurzer Überblick über unsere Geschichte, so dass wir heute nicht ohne Stolz, über unsere Entwicklung, unter der Schirmherrschaft
des 1. Bürgermeisters, Johann Krichenbauer 120 Jahre Gartenbauverein feiern.

Die aktuelle Vereinsleitung:

1.Vorsitzender Franz Eckl, 2. Vorsitzender Kevin Kalyciok
Schriftführerin Kestin Huber, Kassiererin Emöke Nagy
Beisitzer: Kathi Utz, Ewald Machl, Ladislaus Funkenhauser.

Wir brauchen alle mehr Grün, je bunter, je vielfältiger,
desto schöner. (Ilse Aigner)

 


Mähen mit der Sense, mehr als nur Nostalgie?

Was ist eigentlich der Beweggrund das immer mehr Leute "maa lerna woin" noch dazu an einem besonders warmen Samstag Vormittag?

Ist es bloß die Erinnerung an vergangene Zeiten, oder steckt mehr dahinter, nämlich selbst zu erfahren oder besser zu lernen, das nicht alles, was einmal Bestand hatte und einfach so zur Seite gestellt wurde,

"weil ma`s hoit nimma braucht", gar nicht so schlecht war?

Dazu die Meinung einiger Teilnehmer:

"Ich muß auch einen Graben ausmähen, das geht am Besten mit der Sense", oder,

"...technisch sind wir gut ausgerüstet, aber mit der Sense ist es halt doch was anderes".

Eine junge Teilnehmerin meinte begeistert: "Für mich ist das Alles ganz neu, aber es ist was Besonderes."

Ja, und es war wieder was Besonderes mit den 15 Teilnehmern.

Erstaunlich, wo sie überall herkamen, um beim Hans Obermaier alles rund um "d´Sansn" zu lernen.

Sie kamen aus Neuötting, Emmerting, Tüssling, Reischach, Burghausen,

bis aus Stubenberg bei Simbach, aber auch aus Burgkirchen.

Es war auch eine junge Familie mit Kindern dabei, die wollte natürlich sehen, wie gut der Papa mäht.

Der Obermaier Hans hat in seiner unnachahmlichen Art wieder alle Teilnehmer in seinen Bann gezogen.

"De Sans muaß natürle in der Wog sei und dann muaß`richte eigstellt sei."

Dann ging es weiter mit dem "dengen", eine Grundvoraussetzung, "dass ma a guade Schneid hod".

Das Wetzen mit dem Wetzstein ist ganz wichtig, vor allen Dingen heißt es auch aufpassen, das man sich mit dem Sensenblatt nicht schneidet.

Dann ging es auf die Wiese. Das Mähen in der Praxis ist nicht ganz so einfach, aber,

"deswegn san ma da, dass ma`s lerna".

Mit jeder Mahd ging es immer besser, man spürte auch direkt die Freude der Teilnehmer,

"wenn de Sansn dann so richte lasst", und natürlich, "des Wetzn net vagessn".

Dass auch da und dort Erfahrungen ausgetauscht wurden, oder aber auf de Zeit verwiesen wurde,

als die Sense noch eines der wichtigsten Werkzeuge in der Landwirtschaft war, versteht sich von selbst.

Das auch dieser Kurs ein voller Erfolg war, und der Obermaier Hans ein prima Lehrer,

da waren sich alle einig, als man nach getaner Arbeit noch bei einer "frisch`n Hoibe beiaranander sitzt und no a weng nocheschmatzt".

Auf die Frage, ob es auch im nächsten Jahr wieder einen Mähkurs gibt, gab der gab der Gartler-Vorstand Franz Eckl die Frage an den Hans weiter, der da meinte: "Wann ses ausgeht, dann mach ma wieda oan."