Gartenbauverein Burgkirchen an der Alz 
 

 



An alle Einbrecher und Diebe, wir haben unsere Anlage mit einer Video-Überwachung ausgestattet.
„Achtung Alarmierung der Polizei“,
die sind schneller da, als ihr schau´n könnt´s, also lasst´s es lieber bleiben.



Jahresprogramm 2024




Ein idyllisches Kleinod am Ufer der Alz
120 Jahre Gartenbauverein – Naturnahes Gartenfest mit Ehrengästen in der Kleingartenanlage – Wertvolle Integrationsarbeit

Burgkirchen.  Der 120. Geburtstag des Burgkirchner Gartenbauvereins war Anlass für ein naturnahes Gartenfest in der Kleingartenanlage in Gendorf. Vorsitzender Franz Eckl begrüßte dazu Gäste aus Stadt und Land begrüßen. Dazu gehörten Bezirksvorsitzender Michael Luckas, Landrat Erwin Schneider, Schirmherr und Bürgermeister Johann Krichenbauer, der Vorsitzende vom Kreisverband Clemens Jobst, Kreisfachberater Andreas Baumgartner, Pfarrerin Andrea Klopfer und die Gartler aus den Ortsvereinen im Landkreis.
Bei herrlichem Sommerwetter ließ es sich zur Kaffeezeit am Samstagnachmittag gut aushalten, unter schattigen Bäumen oder großen Sonnensegeln. Die Kapelle „d’Veranstaltung – boarische Gaudi-Musik“, wie an den Notenständern zu lesen war, sorgte mit locker leichter Blasmusik für gute Unterhaltung bei diesem Fest inmitten der Natur.  

In seiner Begrüßung erinnerte Vorsitzender Franz Eckl daran, dass der damalige Gründer des „Obstbauvereins“ vor 120 Jahren, Dionys Reible, den Grundstein für den heutigen Gartenbauverein gelegt hatte. Er war von 1902 bis 1917 Vorsitzender. „Er war ein Universalgenie. Er war Lehrer, Leiter der Poststelle, Organist und Schriftführer bei der Freiwilligen Feuerwehr“, sagte Eckl. Er hielt Rückschau über die Stationen des Vereins (der Anzeiger berichtete darüber).

Alle Redner dankten und gratulierten dem Verein mit Präsenten und wünschten weiterhin alles Gute, viel Mut und Kraft in der Vereinsarbeit. Landrat Erwin Schneider stellte fest, dass es für die Feier keinen besseren Platz gebe. Humorvoll gestand er, dass er noch nie da war und bezeichnete die Kleingartenanlage mit ihren 84 Parzellen als ein idyllisches Kleinod im Landkreis am Ufer der Alz. Der Burgkirchner Gartenbauverein sei der einzige Verein im Landkreis, der eine Kleingartenanlage betreibe, die vermutlich viel Arbeit mache und es dazu immer Leute brauche, die bei der Organisation und Instandhaltung mithelfen.

Als Schirmherr scherzte Bürgermeister Johann Krichenbauer, dass er manchmal bei solchen Anlässen tatsächlich einen Schirm brauchte. Dieses Mal sei eher ein Sonnenschirm gefragt. Die Gemeinde pflege eine gute Zusammenarbeit mit dem Gartenbauverein, er habe gerne die Schirmherrschaft für diesen Vereinsgeburtstag übernommen. Kirchenbauer informierte, dass der Gartenbauverein einer der ältesten Vereine in Burgkirchen sei. Die Kleingartenanlage habe in den 1960er Jahren wertvolle Integrationsarbeit geleistet und tue es noch heute. Seit jeher stehe der Gartenbauverein bei der Anlage und Pflege von Gärten beratend zur Verfügung. „Darauf werden auch Bauherren hingewiesen“, sagte er.

Bezirksvorsitzender Michael Luckas betonte, dass 120 Jahre Vereinsarbeit keine Kleinigkeit seien. Bei diesem denkwürdigen Tag dürfe man auch nachdenklich werden. Was war? Was wird sein? Die Weitergabe von Gärtnerwissen sei enorm wichtig. Pflege der Tradition, Naturnähe und Wertschätzung der Gartenfrüchte würden immer besser in den Vordergrund rücken. Mit Fachwissen, Kreativität und Gemeinschaftssinn seien die Gartenbauvereine gut aufgestellt, sich den brisanten ökologischen Themen zu stellen, es seien der Klimawandel und Erhalt der Artenvielfalt.
Kreisvorsitzender Clemens Jobst erklärte, dass in seiner Zeit als Kreisfachberater viele Ortsbegehungen in Burgkirchen mit dem Gartenbauverein stattgefunden hatten mit dem Ziel, den Ort schön und attraktiv zu gestalten. Der rührige Verein habe im Lauf der Zeit auch an Wettbewerben teilgenommen. „Die Burgkirchner haben immer einen der ersten Preise gemacht“, erinnerte Jobst freudig. Aufgabe der Gartenbauvereine sei unter anderem, den Bürgern die Bedeutung und Wichtigkeit von naturnahen Gärten zu vermitteln und von so mancher „Modeerscheinung“ im Garten abzubringen. Vor 40 Jahren waren es die Blautannen, heute seien es die ökologisch fatalen Kiesgärten. 

Rosi Spielhofer

 

Als Ehrengäste kamen zum 120. Geburtstag des Burgkirchner Gartenbauvereins Bezirksvorsitzender Michael Luckas (v.l.), Kreisvorsitzender Clemens Jobst, Ortsvorsitzender Franz Eckl, Bürgermeister Johann Krichenbauer und Landrat Erwin Schneider.
 

Beim sommerlichen Gartenfest sorgte die Blaskapelle „d’Veranstaltung“ mit boarischer Gaudi-Musik für gute Unterhaltung.
Fotos: Rosi Spielhofer

 Tanzeinlagen der Trachtlerjugend, Foto: Emöke Nagy

 Mehr zur 120-jährigen Geschichte des Gartenbauvereins unter "Alles Mögliche"